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Gesundheitlicher Verbraucherschutz

Schutz vor Vireninfektionen, die durch Lebensmittel übertragen werden

Verschiedene Viren, insbesondere Noroviren, Rotaviren sowie Hepatitis A-Viren und Hepatitis E-Viren können neben anderen Infektionswegen auch durch Lebensmittel übertragen werden. Zuletzt war 2012 ein auf kontaminierte Lebensmittel zurückzuführender massiver Noroviren-Ausbruch in Deutschland zu verzeichnen. Besonders häufig betroffene Lebensmittel sind gefrorene Beeren, Austern und andere Muscheln. Auch Fleisch und Innereien von Wild- und Hausschweinen sollten vorsichtshalber nur gegart verzehrt werden. Hepatitis- und Noroviren sind hitzestabiler als die meisten anderen Krankheitserreger in Lebensmitteln. Ein gleichmäßiges und vollständiges Durcherhitzen der Lebensmittel vor dem Verzehr durch Kochen oder Braten kann aber das Risiko einer viralen Lebensmittelinfektion deutlich reduzieren. Nur kurzes Aufkochen oder Erhitzen beispielsweise in der Mikrowelle kann hingegen unzureichend sein. Das Tiefgefrieren von Lebensmitteln hat auf die Viren keinen abtötenden Effekt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat zu dieser Thematik aktuelle Hinweise und Verbrauchertipps in einem Merkblatt »Schutz vor viralen Lebensmittelinfektionen« zusammengestellt.

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