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Toxische Elemente und anorganische Schadstoffe

Der Mensch lebt inmitten einer Welt, die durch die geochemischen Besonderheiten der jeweiligen Standorte geprägt ist. Diese wirken auf die Zusammensetzung unserer pflanzlichen und tierischen Nahrung sowie auf die Qualität von Wasser und Luft. Die Anpassungsfähigkeit des menschlichen Organismus wird darüber hinaus durch menschliche Aktivitäten in Industrie, Handwerk und Haushalt zusätzlich in Anspruch genommen. Wen wundert es angesichts dieser Sachlage, dass im Organismus so gut wie jedes Element des periodischen Systems wenigstens in analytischen Spuren zu finden ist.

Entscheidend ist die Menge eines Elementes, welches mit der Nahrung oder aber auch über Bedarfsgegenstände und Kosmetik vom Menschen aufgenommen wird. Wie für jeden Stoff gilt auch bei den Elementen die Dosis-Wirkungs-Beziehung.

Für viele Elemente ist gemäß dieser Beziehung eine essentielle (lebensnotwendige) Wirkung neben einer toxischen vorhanden. Führen bereits sehr geringe Aufnahmemengen eines Elementes bzw. seiner Verbindungen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen (akute und chronische Erkrankungen), spricht man von sogenannten toxischen Elementen. Das sind insbesondere Quecksilber, Blei, Cadmium, Arsen, Thallium oder Uran. Neben der Bestimmung der Gesamtgehalte der Elemente gehören zunehmend Untersuchungen zur Bindungsform und biologischen Verfügbarkeit der Elemente oder auch morphologischer Eigenschaften anorganischer Bestandteile (zum Beispiel »Nanoteilchen«) zur Routineanalytik.

Die Aufgabe der Lebensmittelüberwachung besteht darin, durch stichprobenartige Kontrolle von Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen und Kosmetik den Menschen vor einer zu hohen Aufnahme an Elementen und anorganischen Schadstoffen zu schützen.

Regelungen bezüglich zulässiger Höchstgehalte, Grenzwerte bzw. Richtwerte sind in verschiedenen Rechtsbestimmungen enthalten. Durch gesetzlich vorgegebene Sonderprogramme (Nationales Monitoring, Koordinierte Überwachungsprogramme der EU, des Bundes und der Länder) wird dem Schutz der Gesundheit auch bezüglich toxischer Elemente in Lebensmitteln verstärkt entsprochen.

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