Hauptinhalt

Gesundheitlicher Verbraucherschutz

 Icon Obstkorb vor orangem Hintergrund

Gesundheitlicher Verbraucherschutz ist Teil der Fürsorgepflicht des Staates gegenüber seinen Bürgern. Insbesondere ist es Aufgabe des Staates, die Verbraucher vor Gesundheitsgefahren durch Lebensmittel, Bedarfsgegenstände, Tabakerzeugnisse und kosmetische Mittel zu schützen. Hierfür leisten die Behörden der amtlichen Lebensmittelüberwachung und die entsprechende amtliche Untersuchungseinrichtung einen maßgeblichen Beitrag und sind insoweit Teil des Öffentlichen Gesundheitsdienstes.

Grundlage ist das Gesetz über den Öffentlichen Gesundheitsdienst (SächsGDG) vom 11. Dezember 1991 (SächsGVBl. S. 413), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 13. Juni 2008 (SächsGVBl. S. 330, 332).

Warnmeldungen nach § 40 Lebensmittel- und Futtermittelgesetz (LFGB)

Information der Öffentlichkeit gemäß § 40 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches (LFGB)

Wann ist die Öffentlichkeit zu informieren?

Die zuständigen Lebensmittelkontrollbehörden sollen die Öffentlichkeit entsprechend informieren, wenn ein hinreichender Verdacht besteht, dass von Lebensmitteln oder Futtermitteln, die in den Verkehr gebracht werden sollen, ein Risiko für die Gesundheit von Mensch und Tier ausgeht. Die Öffentlichkeit soll darüber hinaus unter anderem auch informiert werden, wenn:

  • der hinreichende Verdacht besteht, dass ein kosmetisches Mittel oder ein Bedarfsgegenstand ein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen kann,
  • der hinreichende Verdacht besteht, dass gegen lebensmittelrechtliche Vorschriften, welche dem Schutz vor gesundheitlichen Schäden oder vor Täuschung dienen, verstoßen wurde,
  • ein nicht gesundheitsschädliches, aber zum Verzehr ungeeignetes, insbesondere ekelerregendes Lebensmittel in nicht unerheblicher Menge oder über einen längeren Zeitraum in den Verkehr gelangt ist oder
  • die Annahme begründet ist, dass ohne die Information der Öffentlichkeit erhebliche Nachteile für die Hersteller oder Vertreiber gleichartiger oder ähnlicher Erzeugnisse nicht zu vermeiden sind.

Bei Vorliegen der oben genannten Sachverhalte darf die Information der Öffentlichkeit durch die Behörde nur dann erfolgen, wenn andere ebenso wirksame Maßnahmen durch den Hersteller / Inverkehrbringer nicht oder nicht rechtzeitig getroffen wurden beziehungsweise die Verbraucher nicht erreichen.

Die Behörde kann allerdings öffentlich auf entsprechende Informationen der Öffentlichkeit oder Rückrufaktionen durch Hersteller / Inverkehrbringer von Lebensmitteln oder Futtermitteln hinweisen.

Was wird veröffentlicht?

Auf dieser Internetseite werden Informationen zu Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen, kosmetischen Mitteln und mit Lebensmitteln verwechselbaren Produkten sowie zu den verantwortlichen Lebensmittel- oder Futtermittelunternehmern (Namen bzw. Firmenbezeichnung) veröffentlicht, wenn:

  • oben genannten Sachverhalte gegeben sind,
  • oben genannten Produkte in Sachsen in den Verkehr gebracht werden sollen oder
  • oben genannten Produkte in Sachsen mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits an Endverbraucher abgegeben wurden.

Die hier eingestellten Informationen (Warnungen) wurden von Herstellern / Inverkehrbringern selbst oder von der amtlichen Lebensmittelüberwachung initiiert und sind von mehr als lokaler oder regionaler Bedeutung.

Wie lange bleiben die Einträge auf der Internetseite?

Ist für das Erzeugnis / Produkt ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) angegeben, werden die Einträge auf dieser Internetseite nach Überschreitung des MHD bzw. bei längerer Mindesthaltbarkeitsdauer spätestens ein Jahr nach Veröffentlichung von der Internetseite gelöscht.

Wenn kein Mindesthaltbarkeitsdatum bzw. keine Verbrauchsfrist angegeben ist (zum Beispiel bei Bedarfsgegenständen), erfolgt die Löschung ebenfalls spätestens nach einem Jahr nach der Veröffentlichung.

Welche Rechte haben Verbraucher nach Inkrafttreten des Verbraucherinformationsgesetzes (VIG)?

Informationen dazu finden Sie unter der Rubrik Verbraucherinformationsgesetzes

Übersicht aller Informationsmeldungen

Weitere Meldungen aus der Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung

Hier finden Sie Themen zum gesundheitlichen Verbraucherschutz von dauerhafter Aktualität.

Orientierungswerte für Mineralölkohlenwasserstoffe in Lebensmitteln

Die Vertreter der Lebensmittelüberwachungsbehörden der Länder und der Lebensmittelverband Deutschland e. V. (bis Juni 2019 BLL e. V.) als Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft empfehlen gemeinsam die Anwendung von »Orientierungswerten« für Gehalte an Mineralölkohlenwasserstoffen (einschließlich deren struktureller Analoga) in Lebensmitteln.

Konkrete Werte liegen nunmehr für neun Lebensmittelkategorien vor (Stand September 2022).

Gemeinsame Veröffentlichung der MOH-Orientierungswerte durch Lebensmittelverband und Länderarbeitsgemeinschaft gesundheitlicher Verbraucherschutz (LAV)

Weiterführende Informationen

Pestizidreport Sachsen

Zwei Ingenieure, die im Labor mit Gemüse arbeiten

© iStock | Jevtic

Gebärdensprachvideo

Weitere Themen

Gesunde Ernährung

Ausgewählte Lebensmittelgruppen

Kosmetische Mittel

Bedarfsgegenstände

Tabakerzeugnisse

Berufe

Trinkwasserqualität

zurück zum Seitenanfang